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Reflexion als Voraussetzung für Kompetenz- und Organisationsentwicklung in der wissensintensiven Arbeit

Reflexion als Voraussetzung für Kompetenz- und Organisationsentwicklung in der wissensintensiven Arbeit


von Müller, Julia K.
ISBN: 978-3-940625-51-9
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: Juni 2015
Preis: 35,00 €

Dissertation der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover

Was kennzeichnet wissensintensive Arbeit? Wer oder was fördert eigentlich die Menschen? Moderne, wissensintensive Arbeit ist durch einen starken Zusammenhang zwischen Arbeits- und Lernprozess geprägt: Folglich haben das Lernen im Prozess der Arbeit und das Wechselspiel von individuellem und organisationalem Lernen einen hohen Stellenwert. Die Bedeutung von Reflexion als zentrales Gestaltungsmoment für diese Interdependenz und das reziproke Verhältnis von individuellen und kollektiven Formen von Reflexion werden im vorliegenden Buch analysiert. Die für die Berufs- und Betriebspädagogik grundlegende Annahme der Interdependenz von Kompetenz- und Organisationsentwicklung wird in diesem Buch theoretisch und empirisch fundiert herausgearbeitet. Es wird deutlich,

  • dass reflexionsförderliche Arbeitsstrukturen einen Beitrag zur Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter leisten und
  • dass die individuelle Reflexion von Mitarbeitern in kollektiven Arbeitsformen zu Handlungsmustern führen kann, die auf Prozesse der Organisationsentwicklung einwirken.

Die Autorin leistet mit ihrem Buch einen innovativen Beitrag für Wissenschaft und Praxis. Unternehmen wissen zwar häufig um den Zusammenhang von individuellem und organisationalem Lernen, können ihn aber aufgrund eines mangelnden Wissens über die „Stellschrauben“ kaum beeinflussen. Die Praxis der Personal- und Organisationsentwicklung und das Feld der Beratung finden in diesem Buch Handlungsorientierungen.
Zugleich stellt dieses Buch einen Beitrag zur berufs- und betriebspädagogischen Theorieentwicklung dar. Es wird gezeigt, dass die bisher verwendeten theoretischen Reflexionsmodelle für das Feld der wissensintensiven Arbeit unterkomplex sind. Die Autorin nimmt aufgrund dessen eine Modifikation und Ergänzung der derzeitigen Konzepte und Modelle vor und entwickelt eine „Reflexionsmatrix“, die sich als Analysemodell für Wissenschaft und Praxis eignet.

 

Julia K. Müller